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DAS SPRECH - Projektarchiv
slo-mo Zeitverzögerung für das Klima (2020) _____________________________________________________________________ DAS SPRACHENRADIO AUF RÄDERN Vielsprachigkeit an der mobilen Hörstation (2018) _____________________________________________________________________ Sind Sie ein Glückling? Leseperformance Weitere Veranstaltungen: in Planung In diesem Text von Walter Kreuz sind elf Personen auf der Suche nach einer einzigen Sprache hinter allen Sprachen. Ihre kompromisslose Sensitivität macht sie zu GLÜCKLINGEN - inmitten einer gewaltsamen, feindlichen und krisengebeutelten Welt. Die Sprech-PerformerInnen sind dieser Gruppe auf den Fersen, wagen interpersonell-akustische Fusionen, sitzen auf tönenden Köpfen, stecken in schnoddrigen Jackentaschen und kleben an knackenden Kniekehlen. Der Text- und Tonstrom durchfließt selbstvergessene Gassen der Großstadt, in der das fortschrittliche Stadtindividuum nach Feierabend 'Urban Gardening' praktiziert und sein zierliches 'Glückchen' anbaut. Gießkannenromantik und GLÜCKLINGE - passt das zusammen? Wohl kaum. Welcher Garten hält schon Grenzenlosigkeit aus? Und überhaupt: Welche Strukturen halten dem Druck eines GLÜCKLINGS stand? Besonders dann, wenn bedrohliche Wonnen aufplatzen, Kompassnadeln und Uhrzeiger rotieren und den Satzbau zerwirbeln. Irritierende Worte erscheinen im linguistischen Supermarkt als schlecht gekleidete Ungetüme und sind kaum an die Kundschaft zu bringen: Das Minute. Die Moment. Das Lichtwechsel. Ärgerlich, dieser Geschlechtswechsel? Nein, dieser Grammatik braucht sich seiner selbst nicht geschämt zu werden. Sind es doch trudelnde GLÜCKLINGS-Grammatikonen zur Spätnachmittags-Kippsekunde, in der die verblüffende Ähnlichkeit aller sieben Milliarden Erdlinge spürbar wird. Stimmen, Sound, Effekte: Evelyn Blumenau und Walter Kreuz Text: Walter Kreuz Dauer: 60 Minuten _____________________________________________________________________ WIE LEBEN – ohneohn mindestens einmalemal am ta°ag Leseperformance Weitere Veranstaltungen: in Planung wie leben, ohneohn mindestens einmalemal am ta°ag ... den bo°oden unter den füßen gespürt zu ha°aben ...? Wir behorchen teils narrativ, teils sprachlich artifiziell einen erwachenden Tag in der Großstadt. Das Performance-Team stellt die 'Wie leben-Frage' in einer Abfolge von Erzählung, Wortwitz und Sprechexperiment. Es wird gelesen, geflüstert, geschwiegen, gezischt und geknurrt. Das Erzählgeschehen präsentiert sich an diesem Morgen anders: Leben zeigt sich in seiner kompromisslosen Unmittelbarkeit. Fünf Personen - Pankraz, Koloman, Lydia, Semrin, Matthäus und Katharina - auf dem Weg zur Arbeitsstätte. Dann: Arbeitsroutine an einem Ort in *platz-mittenstadt*, an dem Leben zu seinen Wurzeln zurück findet. Leben, dessen Ausbrüche durch keine Traditionen, kein Grundsätze, keine Moden, keine Lebensart verhindern werden können. Stimmen: Evelyn Blumenau und Walter Kreuz Text: Walter Kreuz Dauer: 60 Minuten _____________________________________________________________________ DAS SPRACHENSTUDIO und HÖRPLATZ WIEN Ein Audioprojekt zur Wiener Sprachenvielfalt Projektlaufzeiten: Jänner 2011 bis Dezember 2012 Am Projekt DAS SPRACHENSTUDIO (2012) konnten Wiener SchülerInnen unterschiedlichen Schulformen teilnehmen und selbst Sprachbeiträge nach eigenen Ideen verfassen und mit den eigenen Stimmen aufnehmen. Dies waren etwa RADIO-KURZSPRACHKURSE, im Rahmen derer die SchülerInnen Sprachkurs-Hörspiele gestaltet wurden, weiters SPRACH-PRÄSENTATIONEN zu Erst- und Familiensprachen (etwa Redewendungen oder grammatikikalische Besonderheiten) sowie HÖRPLATZ WIEN-GESPRÄCHE. darin erfanden junge Menschen (innerhalb und außerhalb der Schulen) kurze, jeweils mehrsprachige Gesprächssituationen, in denen ein Straßen-, Platz- oder Parkname in Wien genannt wird. Das Projekt HÖRPLATZ WIEN war 2011 das Pilotprojekt, das im Folgejahr 2012 zum SPRACHENSTUDIO mit zahlreichen neuen Beitragsmodulen erweitert wurde. Ziel der Projekte war es, die positive Einstellung zu Sprachenvielfalt zu fördern und eine vertiefende Auseinandersetzung mit Mehrsprachigkeit zu ermöglichen. Die beiden Projekte wurden von VielfalterSM (siehe auch RADIOSPOT POT), eine Initiative von Western Union und dem Interkulturellen Zentrum mit Unterstützung vom Bundesministerium für Bildung und Frauen (vormals BMUKK) gefördert. Vielfalter unterstützt Projekte, die das Potenzial, das in Diversität und Mehrsprachigkeit steckt, begreifen und nutzen. _____________________________________________________________________ Krone. Verloren. Leseperformance Projektlaufzeit: 2010-2012 Evelyn Blumenau als Autorin und Performerin: Basierend auf ihrem 2010 erschienenem gleichnamigen Textbuch (ISBN 978-3-200-01881-5) nimmt Evelyn Blumenau verschiedene Rollen ein. Die Königin Elvira-Tara verliert ihre Krone. Soll sie wiedergefunden werden, um ein intaktes Bild nach außen wahren zu können. Was soll bewahrt, was soll aufrechterhalten werden? Komik und Poesie der Umgebung reißen die Hauptfigur aus Selbstmitleid, den der Verlust zunächst auslöst. Die Musikalität der Sprache unterstützt diesen Streifzug, der gleichzeitig auch eine dynamische Reise durch das Innenleben der Geschäftsfrau Elvira Tara ist, die sich auf dem Flug von Frankfurt nach Alma Ata befindet. Evelyn Blumenau bewegt sich mit ihrem Text zwischen Elegie, Sonett, Prosagedicht und musikalischen Sequenzen. Und hinter jedem zweiten Wort sitzt ein erfrischender Schalk, der die Erzählebenen ausjongliert. Text: Evelyn Blumenau Dauer: 60 Minuten _____________________________________________________________________ STARKE STIMMEN Radioprojekt von jungen Menschen in Wien Projektlaufzeit: 2010 Ziel des Projekts war die Erstellung eines kleinen Audio-Lexikons zur Wiener Stadtpolitik. In insgesamt 4 Sendungen meldeten sich SchülerInnen aus Wiener Kooperativen Mittelschulen bzw. Gymnasien mit Diskussionsrunden, Hörspielen und informellen Beiträgen zum Thema Stadt- und Bezirkspolitik zu Wort. Bei STARKE STIMMEN ging es konkret um eine kreative Auseinandersetzung mit verschiedenen Bereichen der Wiener Stadt- und Bezirkspolitik, wobei Partizipationsmöglichkeiten und Meinungspluralität die Ausgangspunkte bildeten. Gesprächsbereitschaft, Diskussion, Statement und Information waren die Leitmotive des Projekts. Die jeweils bezirksbezogenen Projekte werden von der Bezirksvertretung Leopoldstadt, der Bezirksvertretung Wieden, der Bezirksvertretung Margareten, der Bezirksvertretung Neubau sowie vom Verein wienXtra unterstützt. _____________________________________________________________________ Lauf, Karla, lauf Leseperformance und Gesangsimprovisation Projektlaufzeit: 2009-2010 Die Performance basiert auf dem 2008 erschienenem Buch "Karlas Lauf gegen die Raumzeit" von Walter Kreuz (Edition Roesner, ISBN 978-3-902300-38-6) und setzt die darin dialogisch-performative Sprache auf der Bühne um. Zum Inhalt: Wien, 16. Dezember 2000, eine Vielzahl von SprecherInnen und 16 Ereigniskoordinaten. Alles spricht. Karla schweigt und läuft. - Skurrile und selbstironische Zustände, Dinge und Affekte werden zu liebevollen ZusprecherInnen und erheben ihre Sprech-Stimmen. "O, ochod. Muss. Mussidenn. Au auch i. Zu Wort i," ruft etwa die Raumzeit und sehnt sich zugleich nach Harmonie und Stille. Stimmen: Evelyn Blumenau und Walter Kreuz Dauer: 60 Minuten _____________________________________________________________________ Der Spiegelgänger Live-Hörspiel Projektzeit: 2009 In dieser "Weihnachtsdissonanz in sieben Sternen" ist der Dialog zwischen Konrad Degenhart Bärtelsbach („K.D.“) und einer Stimme zu hören. Diese Stimme fungiert als Kontrapunkt zur scheinbaren Harmonie im Leben eines alternativ-aufgeklärten Protagonisten, der sich als kompetenter Anwender von Vernunft als Programm versteht. K.D. sieht sich nicht nur als rational denkender Konsument, sondern auch als aktiver Verteidiger von Prinzipien, Projektionen und Kreativität in klar abgesteckten Feldern. K.D. wäre dabei ganz in seinem Element, gäbe es nicht einen vermeintlichen Doppelgänger, der an Konrads bedingungsloser Linientreue zur alternativ-vernünftigen Lebensweise kratzt. Prinzipien beginnen wie Disteln zu torkeln. Und eine Ahnung steigt auf: Will dieser Spiegelgänger Konrads Platz als Ehemann und Familienvater einnehmen? Stimmen, Sound, Effekte: Evelyn Blumenau und Walter Kreuz Text: Walter Kreuz Dauer: 60 Min |
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DAS SPRECH - Initiative für Hör-, Sprach- und Sprechkunst Impressum/Kontakt |