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Konzept Stadt zu Wort

STADT ZU WORT
Wechselspiel Stadt, Sprechen & Poesie

In diesem Konzept STADT ZU WORT werden Wechselwirkungen von Stadtraum/Stadtzeit und Sprache/Text ausgelotet - auditiv und audiovisuell. Sprache, Stimme und sich daraus ergebender Text sind selbstbestimmt, basieren auf Wahrnehmungen vor dem 'Original' (nicht auf Bezeichnungen, übernommenen Bedeutungen oder historischen Bezügen) und erhalten durch ihre 'Besprechung/Beschreibung' eine persönliche Komponente der SprecherInnen. Das wahrgenommene Objekt erhält dadurch eine individuelle Koordinate, die aus dem Sprechakt im Hier und Jetzt hervorgeht.



Das erste Projekt dieser Reihe ist STADT SPRICHT RAUM. Es läuft seit 2016 und projiziert Audiovisuelle Poesie auf städtische Verborgenheiten, auf übersehene Mikrozonen und Zwischenräume. Der in dieser Audiovision zu hörende Soundtrack besteht aus dem 'city poem' von Evelyn Blumenau und Walter Kreuz sowie aus spontanen Statements von sprechenden StadtwanderInnen quer durch den Wiener Stadtraum.

Auf diese Weise entstehen originäre und sprachlich-künstlerische Fragmente für 'Pflasterlegenden', 'Randsteindramulette' oder 'Asphaltlyrik', welche im Konzept STADT ZU WORT sukzessive festgehalten werden soll. 'Verwortete Stadt' spiegelt sich nicht nur in Namensverzeichnissen ihrer Gassen, Straßen oder Plätze wieder, sondern in individueller Naherfahrung des (mitunter übersehenen) Details.

Parallel zur Audiovision STADT SPRICHT RAUM entstand der Bild-Text-Zyklus "12 ICONS", der im Zeitraum 29.03. bis 28.04.2017 in den Räumlichkeiten der Gebietsbetreuung Brigittenau (Allerheiligenplatz 11, 1200 Wien / ) zu sehen war. Diesen ICONS (bearbeitete Stadtansichten in ungewöhnlichen Ausschnitten und veränderten Farben und Konstrasten) sind jeweils Textfragmente gegenübergestellt, die das Spannungsfeld zwischen Stadtraum-Szenerie und Sprache zum Ausdruck bringen sollen.


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